Der Hafen in Corona-Zeiten
Mieten im Hafen bleiben stabil
Seit Ausbruch der Krise arbeitet Hamburg intensiv daran, die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie abzumildern. Um etwaige Liquiditätsengpässe zu reduzieren, hat die Wirtschaftsbehörde mit der Hamburg Port Authority unmittelbar reagiert und im zweiten Quartal für Reedereien und alle Mieter im Hafen die Möglichkeit zur Stundung von Hafennutzungsentgelten und Mieten bis zum 31.12.2020 geschaffen.
Senator Michael Westhagemann: „Wir verfolgen den Verlauf der Pandemie und deren Auswirkungen auf die Wirtschaft sehr genau und handeln situativ, indem wir die Gegebenheiten kontinuierlich neu bewerten. Für das zweite Halbjahr erwarten wir eine Erholung des Seeverkehrs und eine Entspannung der Lage im Hafen.“
Im vergangenen Quartal hatten alle Unternehmen im Hafen die Möglichkeit, die Stundung der Mieten bis zum 31.12.2020 zu beantragen. Auch im dritten Quartal wird es diese Möglichkeit geben. Allerdings soll dies nur den Unternehmen vorbehalten sein, die vorübergehend in Liquiditätsschwierigkeiten geraten sind. Die Bedürftigkeit der Stundung von Mieten wird daher im Einzelfall bewertet werden. Beim Liegegeld sollen die bisher für das zweite Quartal befristet eingeführten Rabattstaffelungen fortgeschrieben werden, konzentriert für die von der Corona-Krise besonders hart betroffenen Kreuzfahrtschiffe. Das heißt beispielsweise, dass besonders umweltfreundliche Schiffe, die durchgehend Landstrom beziehen, vom Liegegeld befreit werden.
Auch wenn eine Erholung der Hafenwirtschaft im zweiten Halbjahr erwartet wird, so bleibt dies insgesamt ein schwieriges Jahr für die Unternehmen. Deswegen werden die regulären Mieterhöhungen für das Jahr 2020 für alle Unternehmen im Hafen auf den 01.07.2021 verschoben. Für das Jahr 2021 wird es keine weiteren Mieterhöhungen geben.
Senator Michael Westhagemann: „Der Hamburger Hafen muss auch in schwierigen Zeiten ohne Einschränkungen weiterlaufen. Deswegen helfen wir den Hafenbetrieben – zusätzlich zu dem von Hamburg gespannten Rettungsschirm für alle von der Corona-Krise betroffenen Unternehmen in der gesamten Stadt. Das schnelle Handeln hat sich bewährt.“